Nach dem Beginn eines großangelegten israelischen Militäreinsatzes im Westjordanland ist die Zahl der Toten auf zehn gestiegen. Außerdem gab es 100 Verletzte, davon befinden sich 20 weiter in einem kritischen Zustand.
Israel hatte am Montag eine der größten Militäroperationen im Westjordanland seit Jahrzehnten begonnen und war in die palästinensische Stadt Dschenin eingerückt. Nach Angaben der Armee richtet sich der Einsatz gegen terroristische Infrastruktur. Dschenin und das dortige Flüchtlingslager gelten als Hochburg militanter Palästinenser. In den vergangenen Jahren hatten Bewohner der Stadt mehrere Anschläge auf Israelis verübt.
Palästinensischen Berichten zufolge wurden Tausende Menschen in der Nacht aus dem Flüchtlingslager evakuiert und in nahe gelegene Notunterkünfte gebracht. In dem Lager leben insgesamt rund 18.000 Menschen.
dpa/dlf/est