Weltweit sind im vergangenen Jahr einem Bericht zufolge rund 4,1 Millionen Hektar tropischer Urwald zerstört worden. Damit ist Wald mit einer Fläche der Schweiz verloren gegangen, zu einem kleineren Teil durch Brände, hauptsächlich aber durch andere Gründe wie zum Beispiel Abholzung.
Umgerechnet sind pro Minute Baumbestände von einer Größe von elf Fußballfeldern verschwunden. Das geht aus einer neuen Berechnung des World Resources Institute (WRI) in Washington hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde.
Die Gesamtfläche des binnen eines Jahres zerstörten tropischen Urwaldes war laut Bericht in den vergangenen 20 Jahren nur 2016, 2017 und 2020 größer.
Besonders stark sei weiterhin der tropische Wald in Brasilien und in der Demokratischen Republik Kongo betroffen. Nach dem Amazonas-Regenwald ist das Kongobecken das größte verbliebene tropische Waldgebiet - und eines der außergewöhnlichsten Ökosysteme der Welt.
dpa/est