Etwa 1000 Menschen waren am Sonntag aus der Stadt Sidi Bouzid, wo der Aufstand gegen den außer Landes geflohenen Ex-Präsidenten Zine el Abidine Ben Ali seinen Anfang genommen hatte, vor den Regierungssitz in Tunis gezogen.
Sie fordern eine "saubere" Regierung ohne Vertreter des gestürzten Regimes. Dabei wurden sie von Demonstranten aus anderen Landesteilen unterstützt.
Sie wollten nicht abziehen, bevor die Übergangsregierung von Ministerpräsident Mohammed Ghannouchi gestürzt sei, und deshalb würden sie auch die Nacht vor dem Regierungssitz verbringen, verkündeten die Demonstranten nach Berichten des Senders France Info.
Ein Polizeioffizier zeigte sich trotz Ausgangssperre verständnisvoll: «Wir lassen sie wahrscheinlich hier bleiben, weil sie von weit her kommen und nirgendwohin können. Aber wir werden sie daran hindern, in der Stadt umherzuziehen.»
dpa/afp/jp - Bild: epa