Das Nato-Großmanöver "Air Defender" ist zu Ende. Dabei zieht der Inspekteur der Luftwaffe, Ingo Gerhartz, auf dem Militärflughafen Jagel in Schleswig-Holstein eine positive Bilanz.
Die Übung habe belegt, dass die Verbündeten in der Lage seien, innerhalb weniger Tage große Mengen an militärischem Material zu verlegen und dann einen zweiwöchigen Einsatz durchzuhalten. Gleichzeitig betonte der Generalleutnant aber auch die geostrategisch wichtige Lage von Deutschland als Drehscheibe. Deshalb sei es wichtig, dass das Land an seinen Ausweichflugplätzen festhalte.
"Air Defender 2023" war die größte Verlegeübung von Luftstreitkräften seit Gründung der Nato und wurde seit 2018 unter deutscher Führung geplant. Es nahmen 25 Nationen mit 250 Flugzeugen und etwa 10.000 Soldaten teil. Mit einem fiktiven Szenario wurde im Luftraum über Deutschland trainiert, wie das westliche Verteidigungsbündnis auf den Angriff eines östlichen Bündnisses reagiert. Trainiert wurde auch, wie bereits vom Gegner besetzte Gebiete zurückerobert werden können.
dpa/dop