Wegen falsch berechneter Kosten bei der Militärhilfe für die Ukraine hat die US-Regierung über sechs Milliarden Dollar mehr zur Verfügung als gedacht.
Der Wert der aus US-Beständen bereitgestellten Ausrüstung sei überschätzt worden, sagte Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh. Dadurch hat Washington nun 6,2 Milliarden Dollar zusätzlich zur Verfügung. Das Verteidigungsministerium hat eigenen Angaben zufolge die Befugnis, das Geld für Militärhilfe zu verwenden.
In London beginnt am Mittwoch eine internationale Konferenz für den Wiederaufbau der Ukraine. An dem zweitägigen Treffen nehmen mehr als 1.000 Regierungsvertreter aus 61 Ländern sowie Investoren und Konzerne teil. Die Weltbank rechnet damit, dass der Wiederaufbau in den kommenden zehn Jahren mehr als 400 Milliarden US-Dollarkosten werde.
Im Mittelpunkt der zweitägigen Konferenz steht die Frage, wie private Unternehmen ermutigt werden können, in das Land zu investieren. Neben dem britischen Premierminister Sunak nehmen auch EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und US-Außenminister Blinken daran teil. Zum Auftakt der Konferenz wird der ukrainische Präsident Selenskyj per Video zugeschaltet.
dpa/jp