Weltweit sind aktuell so viele Menschen auf der Flucht wie nie zuvor. Rund 110 Millionen Menschen mussten ihre Heimat wegen Kriegen, Konflikten, Verfolgung und Gewalt verlassen. Das berichtete das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) heute. Das sind zehn Prozent mehr als letztes Jahr.
Zwei Drittel der Menschen sind innerhalb der Grenzen ihrer Heimatländer vertrieben, rund ein Drittel ist ins Ausland geflohen, vor allem in Nachbarländer. Es sei ein Mythos, dass Menschen vor allem in die reichen Länder etwa in Europa und Nordamerika flüchteten, sagte der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi. Er wirbt dafür, dass reiche Länder mehr legale Wege der Migration für Arbeitssuchende bieten sollten.
dpa/okr