Trotzdem versammelten sich in der russischen Hauptstadt bis zur Stunde etwa 2000 Menschen bei einer Demonstration nationalistischer Parteien zum neuen russischen Feiertag «Tag der nationalen Einheit». Tausende Polizisten sicherten unterstützt von Hubschraubern das Zentrum der russischen Metropole.Die Behörden hatten einen geplanten «Russischen Marsch» der Extremisten untersagt, weil Demonstranten bei dieser Veranstaltung im vergangenen Jahr den Hitler-Gruß gezeigt hatten. Die über Internet und Handy gut organisierten Radikalen schlossen sich deshalb der genehmigten Demonstration der Parteien 'Volkswille' und 'Volksdemokratische Partei' an.
In Russland hat es in jüngster Zeit mehrfach Gewaltausbrüche zwischen Russen und Angehörigen anderer Volksgruppen, meist aus dem Kaukasus, gegeben. In der sibirischen Stadt Nowosibirsk skandierten etwa 200 Demonstranten nach Angaben der Sicherheitskräfte «volksverhetzende Losungen». Zehn Organisatoren seien festgenommen worden.
In St. Petersburg unterband die Polizei den «Russischen Marsch».
Moskauer Polizei nimmt 200 Rechtsradikale fest
Die Polizei in Moskau hat heute nach eigenen Angaben mehr als 200 jugendliche Rechtsextremisten festgenommen, die gegen den Zuzug von Nichtrussen protestieren wollten.