Bei Protesten gegen die Rentenreform in Frankreich ist es am Dienstag wieder zu Ausschreitungen gekommen. In Lyon randalierten radikale Demonstranten.
Es wurden Bushaltestellen zerstört, Schaufensterscheiben beschädigt und Mülltonnen angezündet. Außerdem gab es mehrere Zusammenstöße zwischen einer Gruppe von etwa 400 Randalierern und den Sicherheitskräften. Nach einer vorläufigen Bilanz wurden fünf Personen festgenommen. Die Gewerkschaften zeigten sich zufrieden mit der Mobilisierung.
Es war der 14. große Protesttag gegen die Erhöhung des Renteneintrittsalters. Im ganzen Land waren rund 200 Kundgebungen geplant. Beim letzten großen Protesttag am 1. Mai hatten radikale Demonstranten schwere Schäden hinterlassen. Die Stadtverantwortlichen rechnen damit, dass es auch diesmal wieder zu Randale kommt.
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