Japan hat die Verlängerung der Laufzeit bestehender Atomreaktoren beschlossen. Das Parlament setzte ein Gesetz in Kraft, mit dem die Betriebsdauer nicht länger auf 60 Jahre beschränkt wird - sondern potenziell unbegrenzte Laufzeiten möglich werden.
Zum einen will das rohstoffarme Land seine Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten verringern. Zum anderen will Japan seine Klimaschutzziele erreichen: Bis zum Jahr 2050 soll der CO2-Ausstoß auf Null reduziert werden.
Zwar soll auch die Nutzung erneuerbarer Energien ausgebaut werden, doch zugleich wird Kernenergie als unerlässlich angesehen, ungeachtet der Gefahr durch Erdbeben und der Atomkatastrophe in Fukushima von 2011.
dpa/sh