In Frankreich führt die katholische Kirche einen Priesterausweis mit QR-Code ein, der eine schnelle Überprüfung des Geistlichen ermöglichen soll.
Per Smartphone können Gemeinden ablesen, ob ein Priester etwa wegen Missbrauchsvorwürfen nicht mit Kindern und Jugendlichen arbeiten darf.
Die Karte ist an ein nationales Register gekoppelt, das in Frankreich nach zahlreichen Missbrauchsfällen eingerichtet wurde. Sie soll verhindern, dass negativ aufgefallene Priester vom Radar verschwinden und anderswo ihren Beruf ausüben, wo ihre Vorgeschichte nicht bekannt ist.
Die Karte ähnelt dem französischen Personalausweis. Sie enthält ein Foto und eine Identifikationsnummer, mit der Kirchenverantwortliche die Akte des Geistlichen aus dem Register aufrufen können.
dpa/sh