Tausende Öl- und Gasanlagen in der Nordsee liegen brach, verrotten und verschmutzen das Meer. Das schreibt die Zeitung De Tijd.
Sie hat zusammen mit Journalisten aus den Niederlanden und Norwegen recherchiert. Gefunden haben sie fast 23.000 Bohrlöcher, über 8.500 Kilometer Pipelines und 62 Gas- und Ölplattformen, die nicht mehr genutzt werden und eine Gefahr für die Umwelt darstellten.
Diese Bohrinseln gehören meist großen Energiekonzernen. Sie müssten die ungenutzten Plattformen eigentlich abbauen. Weil das aber oft teuer und aufwendig ist, bekommen sie von ihren jeweiligen Heimatländern Ausnahmeregelungen. Oft gebe es keine zuständigen Gerichte, um gegen solche Ausnahmeregelungen vorzugehen, schreibt De Tijd.
belga/okr