Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sieht das Zwei-Prozent-Ziel bei den Verteidigungsausgaben als "absolutes Minimum". Die Zahl sei nicht willkürlich gewählt, sagte er dem deutschen Nachrichtenmagazin "Spiegel" in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview.
Alle Verbündeten hätten sich auf bestimmte Fähigkeiten geeinigt, die sie für absolut notwendig halten. Das betreffe etwa Panzer, Munition, Flugzeuge, Schiffe und anderes. Vor diesem Hintergrund seien zwei Prozent die Untergrenze dessen, was gebraucht werde, sagte Stoltenberg.
Wie hoch die Verteidigungsausgaben künftig sein sollen, wird derzeit diskutiert. Eine Einigung soll spätestens beim Gipfel am 11. und 12. Juli in Litauens Hauptstadt Vilnius erzielt werden. Die Nato hatte die Zielmarke von zwei Prozent Verteidigungsausgaben auf ihrem Gipfel 2014 in Wales für alle Mitgliedstaaten beschlossen. Im vergangenen Jahr erreichten jedoch nur sieben Nato-Länder das Ziel.
dpa/dop