Die globale Durchschnittstemperatur wird wahrscheinlich in einem der nächsten fünf Jahre erstmals mehr als 1,5 Grad über das vorindustrielle Niveau klettern. Das gab die Weltwetterorganisation (WMO) in Genf in ihrer jüngsten Prognose bekannt.
Damit wird es in den Jahren 2023 bis 2027 so warm wie nie zuvor. Die Wahrscheinlichkeit dafür liege bei 98 Prozent, so die Weltwetterorganisation.
Die Organisation macht dafür neben dem Klimawandel auch das Wetterphänomen El Niño verantwortlich. El Niño könnte schon in den nächsten Monaten zurückkehren und die globalen Temperaturen zusätzlich erhöhen.
Bis 2027 würden punktuell Temperaturrekorde erreicht. In zehn bis 15 Jahren könnte die Erderwärmung aber dann permanent über der 1,5-Grad-Marke liegen. Dies werde "weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit, die Ernährungssicherheit, die Wasserwirtschaft und die Umwelt" haben, so der Chef der Weltwetterorganisation Petteri Taalas. Er mahnte, sich darauf vorzubereiten.
dpa/ard/dop
Die Frage ist nicht wie sich "Global" das Klima verändert sondern wie schlimm die einzelnen Regionen betroffen sind.
Während die Sommer im Mittelmeerraum bis auf die Küstenregion Malaga und die Balearen sogar trockener und kühler werden, hat Deutschland bzw. der Deutschsprachige Raum einschließlich unserer DG eine Klimaerhitzung von mehr als 4 Grad seit 1881 zu beklagen. Dicht gefolgt von Frankreich wo der letzte Hitzesommer ebenfalls viele tausend Menschen in den Tod gerissen hat obwohl Frankreichs Städte wie eigentlich alle EU-Städte sehr viel Grün haben im Gegensatz zur BRD.
Ein aritmetischer Mittelwert "+1,5 Grad" sagt jedoch absolut nichts aus. Der ist nicht robust gegen statistische Ausreisser wie eben z.B. Deutschland oder im entgegengesetzen Extrem Sibirien und die Mittelmeerländer.
Sicher finden sich auch auch in Afrika oder Amerika regional große Unterschiede die man näher betrachten sollte anstatt sich nur auf globale Mittelwerte zu verlassen.