Rund vier Wochen nach ersten Hinweisen auf eine "Hungersekte" in der kenianischen Küstenregion Malindi sind bislang 112 Leichen geborgen und obduziert worden.
Innenminister Kindiki geht davon aus, dass noch deutlich mehr Gräber gefunden werden. Derzeit würden 20 Massengräber geöffnet, sagte er.
Die Behörden in Malindi hatten Mitte April einen Hinweis erhalten, dass Anhänger eines örtlichen Pastors sich in der Hoffnung, "Jesus zu treffen", in dem Waldgebiet zu Tode hungerten. Am Tag darauf fand die Polizei 15 hungernde Menschen in einer abgelegenen Siedlung in dem Wald. Vier von ihnen starben nach Polizeiangaben bei den Rettungsmaßnahmen.
Später durchkämmte die Polizei das Waldgebiet nach Massengräbern. Bisher seien 25 Verdächtige festgenommen worden.
dpa/cd