Weltweit sterben jedes Jahr etwa 4,5 Millionen Mütter und Babys während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder in den ersten Lebenswochen.
UN-Organisationen kritisierten am Dienstag den Stillstand im Kampf gegen Kinder- und Müttersterblichkeit. Wegen rückläufiger Investitionen seien in den vergangenen acht Jahren keine Fortschritte erzielt worden.
Laut einem Bericht der Vereinten Nationen stagnieren die Zahlen seit 2015 bei etwa 2,3 Millionen toten Neugeborenen, 1,9 Millionen Totgeburten und etwa 290.000 verstorbenen Müttern pro Jahr. WHO, Unicef und UN-Bevölkerungsfonds forderten leistbare Gesundheitsversorgung und mehr medizinisches Personal als wichtigste Schritte, damit mehr Mütter und ihre Kinder überleben. Außerdem müsse der Zugang zu Medikamenten, sauberem Wasser und Strom gewährleistet sein.
Laut dem Bericht haben Corona-Pandemie, steigende Armut und humanitäre Krisen den Druck auf Gesundheitssysteme in den vergangenen Jahren erhöht.
dpa/cd