In Frankreich haben Zehntausende Menschen die Kundgebungen zum 1. Mai für neue Proteste gegen die weiter umstrittene Rentenreform von Präsident Emmanuel Macron genutzt.
In vielen Städten setzten sich am Vormittag Demonstrationszüge in Bewegung. Landesweit rechnen die Behörden mit 500.000 bis 600.000 Teilnehmern. Alleine in Paris werden bis zu 100.000 Demonstranten erwartet.
Die Polizei hat sich auf mögliche Ausschreitungen vorbereitet, am Mittag war die Lage aber überwiegend noch entspannt. In Paris und weiteren Großstädten sollten zum ersten Mal Drohnen zur Überwachung der Lage eingesetzt werden.
Macrons Mitte-Regierung würde die inzwischen beschlossene Rentenreform am liebsten als abgehakt betrachten, die Gewerkschaften und Teile der Opposition protestieren aber weiter, um deren Umsetzung ab 1. September zu verhindern.
dpa/est