In Spanien herrschen derzeit Temperaturen, die zum Teil deutlich über 30 Grad klettern.
Besonders heiß war es heute in Sevilla, Córdoba und anderen Gebieten der Region Andalusien. Nach Angaben des nationalen Wetterdienstes Aemet werden schon seit Montag Werte erreicht, die eigentlich "typisch für den Sommer sind".
Mit dem Höhepunkt der Hitze wird morgen und Freitag gerechnet - mit Temperaturen von bis zu 39 Grad. Grund sind warme und trockene Luftmassen nordafrikanischen Ursprungs. Der Wetterdienst rechnet mit den heißesten Apriltagen seit 1950.
Auf Mallorca bleibt es unterdessen erträglich. Im Süden der Mittelmeer-Insel mit der Hauptstadt Palma wurden am Mittwoch 25 Grad gemessen. Dort soll die Quecksilbersäule nach den jüngsten Vorhersagen in den nächsten Tagen höchstens die 28-Grad-Marke erreichen - allerdings nicht in Küstennähe, wo es höchstens 25 Grad geben soll.
Die hohen Temperaturen bereiten den Touristen, die in Spanien die Strände besuchen wollen, zwar Freude. Aber sie sind für diejenigen, die etwa in der Hauptstadt Madrid bei bis zu 30 Grad im Schatten im Anzug arbeiten müssen, sehr unangenehm.
Und sie bereiten auch große Sorgen: Das immer häufigere Extremwetter, das von Experten auf den von Menschen verursachten Klimawandel zurückgeführt wird, erhöhe im Zusammenspiel mit der seit vielen Monaten in weiten Teilen Spaniens herrschenden Trockenheit die Gefahr von Waldbränden, warnte Aemet.
dpa/est