Am Mittwoch vor 37 Jahren hat sich die Atomkatastrophe von Tschernobyl ereignet.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr SeIenskyj gedachte der Opfer der Katastrophe und legte an einem Denkmal in der Hauptstadt Kiew Blumen nieder. Selenskyj zufolge hat der Unfall der Welt eine "riesige Narbe" hinterlassen. Die 30-Kilometer-Zone um das ehemalige AKW bleibe ein gefährlicher Ort mit einer hohen Konzentration von Radioaktivität.
Gleichzeitig erinnerte Selenskyj daran, dass Russland bei seinem Einmarsch vor gut 14 Monaten das stillgelegte Kraftwerk und die Sperrzone um den Unglücksort besetzt hatte.
Im April 1986 war das damals noch sowjetische Atomkraftwerk Tschernobyl havariert. Die Explosion des Blocks vier gilt als die größte Atomkatastrophe der zivilen Nutzung der Kernkraft. Wegen der radioaktiven Strahlung wurden weite Landstriche um das AKW in der heutigen Ukraine und im benachbarten Belarus gesperrt. Zehntausende Menschen wurden zwangsumgesiedelt. Tausende Menschen starben an den Folgen.
dpa/est