Die Schweizer Forscher haben untersucht, wie Menschen auf ihrer Tastatur tippen und wie sie ihre Maus benutzen. Das Ergebnis: Das könnte der beste Weg sein, um Stress am Arbeitsplatz zu erkennen - besser als die Messung der Herzfrequenz.
Für die Studie untersuchten sie 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Erledigung einiger alltäglicher Büroarbeiten, wie zum Beispiel der Planung eines Termins oder der Aufzeichnung oder Analyse von Daten. Sie schauten dabei genau auf das Maus- und Tastaturverhalten der Teilnehmer sowie ihre Herzfrequenz.
Dabei befragten sie die Teilnehmer regelmäßig nach ihrem Stresslevel. Einige Teilnehmer konnten ohne Unterbrechung arbeiten, andere wurden regelmäßig durch Sofortnachrichten gestört oder zu einem Vorstellungsgespräch gebeten.
Menschen, die stark gestresst waren, bewegten ihre Maus anders und tippten anders auf der Tastatur als Teilnehmer, die entspannter waren. "Personen, die gestresster sind, bewegten ihre Maus häufiger und auch über größere Entfernungen auf ihrem Bildschirm", so die Forscher. Und sie fanden auch heraus: Menschen, die sich gestresst fühlen, machen mehr Fehler. Sie schreiben schneller, machen aber mehr kurze Pausen.
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