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Keine Aufmerksamkeit, keine Hoffnung: Situation für Gastarbeiter in Katar kaum verbessert

04.04.202317:36
  • Fußball-WM
  • Katar
Fußball-Stadion in Doha (Archivbild: Gabriel Bouys/AFP)
Fußball-Stadion in Doha (Archivbild: Gabriel Bouys/AFP)

Die zurückliegende Fußball-WM war ein Debakel. Für Belgien ein sportliches Debakel. Doch es gab auch genügend Gründe abseits des Platzes, das Turnier kritisch zu sehen. Die WM in Katar ist inzwischen seit mehr als drei Monaten zu Ende. Viele Gastarbeiter sind immer noch vor Ort. Jetzt, wo die Aufmerksamkeit weg ist, sollte man nochmal hinschauen.

Viele Menschen hatten sich Verbesserungen in Sachen Menschenrechte erhofft. Die wurden versprochen. Das Kafala-System sollte abgeschafft werden - Arbeitnehmer konnten also frei den Arbeitsplatz wechseln. Ein Mindestlohn sollte eingeführt werden. Auch die überfüllten Unterkünfte, in denen die Arbeiter unterkamen, mussten Platz machen.

Laut katarischen Aussagen sollen bisher 400.000 Arbeiter ihren Job gewechselt haben, 280.000 sollen in den Genuss des Mindestlohns gekommen sein. Die Realität ist wohl etwas nuancierter. Vor Kurzem erst haben acht Gewerkschaften gewarnt: Die Arbeitsreformen hätten sich verlangsamt, viele Arbeitgeber würden gegen das Gesetz verstoßen und die Zusammenarbeit, die man vorher vereinbart hatte - beispielsweise mit Gewerkschaften - wurde abgebrochen. Auch Arbeiter selber berichten, dass viele Versprechungen bei ihnen gar nicht ankommen. Manche werden gar nicht oder kaum bezahlt. Andere fürchten sich vor Folgen, wenn sie den Job wechseln wollen.

Dafür gibt es mehrere Gründe. Das Baugewerbe beispielsweise bricht jetzt nach der WM ein. Es gibt einfach keine Aufträge mehr. Arbeitnehmer warten hier auf ihren Lohn, den sie nicht ausgezahlt bekommen. Es wird von einem ähnlichen Vorfall in einem anderen Unternehmen berichtet. Auch hier hatten die Arbeitnehmer mehrere Monate lang auf ihren Lohn gewartet. Als sich dann manche beklagten, wurden sie abgeschoben. Die Zeitung De Standaard hat sich mit der Situation beschäftigt. Sie schreibt "Schwache Strafverfolgung, eine Kultur der Straflosigkeit und das Gefühl, dass die Welt nicht mehr zuschaut" sind unter anderem die Gründe.

Es gab auch noch die Vorfälle um Bauarbeiter, die auf den Baustellen gestorben sind. Um die genaue Zahl streitet man sich bis heute. Auch hier ist wohl eher wenig passiert. In vielen Fällen fehlt überhaupt eine Sterbeurkunde. Hier haben Angehörige gar nichts in der Hand. Die Zeitung berichtet über einen Fall, in dem einer Angehörigen eines Verstorbenen eine Entschädigung versprochen wurde. Das war vor der WM. Nach dem Turnier wurde das Angebot wohl zurückgezogen.

In Anbetracht der ganzen Tatsachen betont die Fifa, dass Reformen Zeit brauchen und es weitere Anstrengungen geben muss. Von Katars Seite aus heißt es, dass neben den Arbeitsrechtsreformen andere Erfolge erzielt wurden. Viele junge Menschen hätten eine Stimme durch den Fußball erhalten. So oder so: Diese WM behält, wie auch schon einige Turniere vor ihr, einen bitteren Beigeschmack.

standaard/ale

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