In Montenegro hat der Kandidat der neuen Partei "Europa Jetzt!", Jakov Milatovic, die Präsidentenwahl klar gewonnen. Der vom proserbischen Lager unterstützte Polit-Neuling brachte bei der Stichwahl nach Angaben von Wahlforschern bis zu 60 Prozent der Wähler hinter sich.
Der prowestliche Amtsinhaber Milo Djukanovic musste sich demnach geschlagen geben. In Montenegro geht damit eine mehr als drei Jahrzehnte währende Ära zu Ende, in der Djukanovic über weite Strecken die Politik bestimmt hat.
Er hatte die ehemalige jugoslawische Teilrepublik 2006 in die Unabhängigkeit geführt. Zugleich war seine Herrschaft immer wieder auch von Korruption überschattet.
dpa/sh