Ungarn hat heute die Eingangshalle des EU-Ratsgebäudes mit einem 200 Quadratmeter großen Teppichboden auslegen lassen. Er zeigt unter anderem eine historische Karte des Habsburger Reichs. Das Reich war 1848 wesentlich größer als das heutige Ungarn. Im Ratsgebäude in Brüssel treffen sich die EU-Minister und Regierungschefs.
Kritiker werfen dem Land daher Nationalismus und Großmannssucht vor. Der Teppich sei ein Affront gegen die damals zu Ungarn gehörenden Ländern wie Slowakei und Österreich. Die Jahreszahl erinnere zudem an die blutige Niederschlagung des Ungarn-Aufstandes gegen die Habsburger Monarchie durch Österreich.
"Wir haben keine einzige Kritik aus anderen Mitgliedsstaaten gehört", sagte der Sprecher der ungarischen Ratspräsidentschaft, Marton Hajdu. Deshalb sehe man keinen Anlass, das Kunstwerk zu verändern. "Der Teppich ist eine Zeitreihe von kulturellen und historischen Bildern." So sind auch ungarische Könige und Auszüge aus einer Enzyklopädie zu sehen.
Die ungarische Regierung in Budapest hat bisher noch nicht auf die Kritik reagiert. Ungarn hat seit der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft mehrfach international Empörung ausgelöst, so etwa wegen eines umstrittenen Medienkontrollgesetzes und einer Sondersteuer für ausländische Unternehmen. Beide werden von der EU auf ihre Rechtmäßigkeit geprüft.
dpa/ok/km
es wäre besser, die Ungarn wieder aus der EU rauszuwerfen.
sie werden immer wieder provozieren und verärgern.
brauchen wir dieses land in der EU?
oder ist ungarn nicht mehr auf die EU angewiesen wie umgekehrt.