Das schwedische Möbelhaus Ikea ist weiter auf Wachstumskurs. Wie das Unternehmen mitteilt, stieg der Nettogewinn 2009/2010 um 6,1 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro.
Nach Angaben der Stockholmer Zeitung «Dagens Nyheter» belasteten Verluste in St. Petersburg das Ergebnis mit umgerechnet 670 Millionen Euro. In St. Petersburg hatte das Möbelhaus unter anderem wegen umstrittener Kosten für Stromlieferungen hohe Verluste eingefahren.
Beim Umsatz legte die in Älmhult beheimatete Kette um 7,7 Prozent auf 23,1 Milliarden Euro zu. Ikea ist nicht an der Börse notiert und hat als Familienunternehmen im vergangenen Herbst zum ersten Mal überhaupt Gewinnzahlen veröffentlicht.
Ikea kündigte an, einen Großteil des Gewinns in die bestehenden Standorte zu investieren und zwölf neue Möbelhäuser zu eröffnen. Die Möbelhauskette betreibt 280 Geschäfte in 26 Ländern. Konzernchef Mikael Ohlsson stufte das abgelaufene Geschäftsjahr als "gut trotz einer schwierigen Marktsituation" ein. Der Preis bleibe für die Kunden ein entscheidendes Kaufargument.
Ikeas Gründer und Haupteigner Ingvar Kamprad (84) gilt mit einem geschätzten Vermögen von über 20 Milliarden Euro als einer der reichsten Menschen der Welt.
dpa/belga/okr - Bild: belga