Das öffentliche Leben in der Zwei-Millionen-Stadt ruht. Geschäfte und Firmen sind geschlossen. Inzwischen wurde die Stromversorgung von 170.000 Haushalten wieder sichergestellt. 66.000 weitere müssen wegen drohender Kurzschlüsse vor einem Wiederanschluss noch überprüft werden.
Auch der öffentliche Nahverkehr nahm den Betrieb wieder auf. Die Stadt stellte 150 Müllcontainer in den vom Hochwasser betroffenen Vierteln auf, damit die zurückkehrenden Bewohner ihre von der Flut zerstörten Möbel und andere Habseligkeiten loswerden können.
Nach Einschätzung der Behörden wird es noch Tage dauern, bis die Bewohner in ihre Häuser zurückkehren können. Insgesamt wurden in Brisbane etwa 30.000 Häuser überspült. 15 Menschen kamen ums Leben. 55 weitere werden noch vermisst.
Die Premierministerin des Bundesstaates Queensland, Anna Bligh, forderte die vor den Fluten geflüchteten Bewohner am Freitag auf, sich bei ihrer Rückkehr auf das Schlimmste einzustellen. "Viele Menschen werden in den nächsten Tagen damit beginnen, erstmals wieder in ihre Häuser und ihre Vororte zurückzukehren", sagte Bligh. "Einige dieser Häuser werden abgerissen werden müssen."