In Frankreich haben sich die Streiks und Proteste gegen die Rentenreform zugespitzt. Am Donnerstag gingen mehr als eine Million Menschen landesweit auf die Straßen.
Die Bilanz der Polizei fällt noch negativer aus als zunächst gedacht. Bei gewaltsamen Demonstrationen wurden laut Innenminister Darmanin mehr als 440 Polizisten verletzt. Insgesamt 457 Menschen landesweit wurden festgenommen.
Es gab auch besonders viele Sachbeschädigungen. In Paris zündeten Protestierende etwa 900 Mülleimer, Autos und Terrassenmöbel an. In Bordeaux wurde der Eingangsbereich des Rathauses in Brand gesteckt. Gegner der Reform blockierten auch einzelne Bahnhöfe und einen Teil des Pariser Flughafens Charles-de-Gaulle.
Die Rentenreform gilt als eines der zentralen Vorhaben von Präsident Macron. Seit die Regierung die Reform ohne Zustimmung des Parlaments durchgesetzt hat, kommt es bei Protesten immer häufiger zu Gewalt.
dpa/vrt/jp