In mehreren französischen Städten ist es wieder zu gewaltsamen Protesten gegen die beschlossene Rentenreform gekommen.
In Paris wurden in der Nacht zu Mittwoch Medienberichten zufolge 46 Menschen festgenommen. Sie hatten Polizisten mit Wurfgeschossen angegriffen und Mülltonnen und Motorroller angezündet. Die Polizei setzte gegen einige der rund 3.500 Demonstranten Tränengas ein.
Proteste mit Tausenden Teilnehmern gab es laut der Zeitung "Le Parisien" auch in Lille, Grenoble, Rennes, Nantes und Le Mans. Am Mittwoch will sich Präsident Emmanuel Macron in einem Fernseh-Interview öffentlich äußern. Dabei dürfte er versuchen, die schwierige Lage zu entspannen.
Die Reform zur schrittweisen Anhebung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre war zuvor nach der Ablehnung von zwei durch die Opposition eingebrachten Misstrauensanträgen verabschiedet worden. Sie gilt als eines der wichtigsten Vorhaben von Macron.
dpa/est