Das Feuer war nach Angaben von Touristen und Einheimischen an einem Marktplatz ausgebrochen und bewegte sich von einem Hügel in Richtung Stadtkern. In der von Trockenheit geplagten Gegend soll die Feuerwehr Probleme mit dem Löschen gehabt haben.
Ein Fotograf der Nachrichtenagentur dpa berichtete am frühen Donnerstag (Ortszeit), dass Helfer Hütten abrissen, um so eine Schneise zu ziehen, an der das Feuer keine neue Nahrung mehr findet. Die Ursache des Brandes war zunächst unklar. Auch zu möglichen Opfern gab es noch keine Angaben.
Die Gegend rund um Harar in Ost-Äthiopien ist so trocken, dass das Wasser auch in besseren Hotels nur stundenweise zur Verfügung steht. Die befestigte Altstadt zählt seit 2006 zum Weltkulturerbe.
Nach Unesco-Angaben wurden die Mauern um den heiligen muslimischen Kern der Stadt zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert erreichtet. Sie umschließen 82 Moscheen, drei davon stammen aus dem 10. Jahrhundert.
Ob sich das Feuer auf den historischen Stadtkern weiter zubewegte, war in der Nacht unklar. Augenzeugen berichteten, das Abreißen der Hütten für die feuerfreie Schneise habe erste Erfolge gezeigt.
dpa/jp/jd