Präsident Kabila gilt als Favorit, da er in der ersten Runde die absolute Mehrheit nur knapp verfehlt hatte. Die Wähler hatten sich vor allem entlang den Sprachgrenzen entschieden. Kabila ist besonders stark im Osten, wo Suaheli gesprochen wird. Er beherrscht Französisch und Lingala, die Sprache des Westens, nur unzulänglich. Er tritt gegen Vizepräsident Jean-Pierre Bemba an. Beide Kandidaten hatten im Wahlkampf vor der Stichwahl auf öffentliche Auftritte verzichtet. Zunächst wurden keine gewaltsamen Zwischenfälle bekannt. Die EU- und UN-Truppen, die zur Absicherung der Wahlen im Land sind, blieben am Sonntag im Lager, um Provokationen zu vermeiden. Das offizielle Ergebnis soll spätestens am 19. November verkündet werden.
Präsidentenwahl im Kongo durch starke Regens behindert
Die Präsidentenstichwahl im Kongo ist wegen starker Regenfälle in der Hauptstadt Kinshasa nur schleppend angelaufen.