Hunderte Kulturschaffende im Iran haben nach der jüngsten Vergiftungswelle an Mädchenschulen Aufklärung gefordert. 500 Prominente haben einen entsprechenden Appell unterzeichnet, berichten iranische Medien.
Hunderte Schülerinnen und Studentinnen wurden in den vergangenen drei Monaten aus bisher ungeklärten Gründen vergiftet. Eltern demonstrierten am Wochenende und forderten Erklärungen. Die Wut gegen Irans Führung steigt.
Die vorsätzlichen Massenangriffe auf Mädchenschulen im Land seien eine neue Katastrophe, die nichts anderes bezwecke als Terror zu erzeugen, zitieren iranische Medien aus dem Appell.
Auch am Sonntag wurden wieder neue Fälle mutmaßlicher Vergiftungen gemeldet. Betroffen war unter anderem ein Wohnheim für Studentinnen in Urmia im Nordwesten sowie eine Schule in der Großstadt Tabris.
dpa/sh
Seit drei Monaten wurden ca. 1200 Mädchen vergiftet? Man weiß immer noch nicht, womit und wer dahintersteckt? Das ist wirklich eine skurrile Nachricht. Krieg gegen Mädchen, die eine Schule besuchen? Islamische Fanatiker? In Afghanistan dürfen weibliche Personen ja jetzt weder Schulen noch Universitäten besuchen. Früher war ich immer neugierig auf die Zukunft, heute will ich sie gar nicht kennenlernen. Danke, ihr Wahnsinnigen, danke, ihr Schlafschafe.