Nach dem schweren Zugunglück in Griechenland hat die Regierung in Athen eine dreitägige Staatstrauer angeordnet. Bei dem Unglück starben nach bisherigen Angaben mindestens 36 Menschen. Es werden aber noch viele weitere Opfer befürchtet. Dutzende Menschen wurden bei dem Frontalzusammenstoß eines Personen- und eines Güterzugs schwer verletzt.
Die Eisenbahnergewerkschaft erklärte, es handele sich um das schlimmste Zugunglück in der Geschichte des Landes.
Der griechische Verkehrsminister Karamanlis trat noch am Nachmittag nach einem Besuch der Unglücksstelle zurück. Wenn so etwas Tragisches passiere, sei es nicht möglich, so weiterzumachen als sei nichts geschehen, ließ er mitteilen.
Erste Hinweise zur Unfallursache weisen auf menschliches Versagen hin. Der Verantwortliche am Bahnhof der Stadt Larisa soll den entscheidenden Fehler gemacht und den Personenzug auf das falsche Gleis geleitet haben. Der Mann wurde festgenommen, weitere andere Verantwortliche und Techniker werden befragt.
dpa/est