Die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Nigeria in Westafrika verzögert sich. Auch Stunden nach der offiziellen Schließung der Wahllokale standen überall im Land noch Tausende Menschen an, um ihre Stimmen abzugeben.
Die Wahlbehörde entschied deshalb, einige Wahlbüros auch am Sonntag noch für ein paar Stunden zu öffnen. An anderen Orten haben die Auszählungen begonnen.
Die Präsidentschaftswahl in Nigeria war von Gewalt und logistischen Schwierigkeiten überschattet. So waren teils nicht genug Stimmzettel vorhanden, teils fehlten Wählerverzeichnisse. Im Nordosten des Landes verübten Anhänger der Terrorgruppe Boko Haram einen Anschlag auf ein Wahlbüro. Ein Kind wurde getötet.
Nigeria ist das bevölkerungsreichste Land Afrikas. Die Wahl gilt als Test für Demokratie und Stabilität in der Region.
dpa/vrt/jp