Im Frühjahr hatte Staatspräsident Morales die Öl- und Gasindustrie verstaatlicht und damit in Wirtschaftskreisen für Empörung gesorgt. Ein US- und ein französisches Unternehmen unterzeichneten Abkommen, in denen sie sich verpflichten, ihr gefördertes Öl und Gas vom bolivianischen Staat vermarkten zu lassen. Auch andere ausländische Unternehmen kündigten an, in den nächsten Tagen entsprechende Verträge zu unterzeichnen. Andernfalls müssten sie ihre Gas- und Ölförderung in Bolivien aufgeben. Bolivien ist trotz riesiger Gasvorkommen das ärmste südamerikanische Land.
Neue Verträge über Öl- und Gasvermarktung in Bolivien
In Bolivien haben die ersten Ölkonzerne neue Verträge mit dem Land geschlossen.