Von den bis zu 106 Menschen an Bord der Boeing 727 hätten bei der Bruchlandung auf freier Fläche etwa 32 überlebt, zitierte die Agentur IRNA einen Mitarbeiter der Hilfsorganisation Roter Halbmond. Die Verwaltung der Provinz West-Aserbaidschan sprach von 55 Todesopfern.
Das iranische Staatsfernsehen zeigte am Sonntagabend erste Bilder von der abgestürzten Maschine. An der Unfallstelle behinderte Schneefall die Rettungsarbeiten.
Die Maschine sei aus der Hauptstadt Teheran gekommen und habe den Flughafen der Stadt Urmia angesteuert, hieß es. Aus bisher unbekanntem Grund habe sie zehn Minuten vor der geplanten Landung notlanden müssen. Die Boeing 727 der Iran Air schlug in einem Tal nahe Urmia auf, der Hauptstadt der Provinz West-Aserbaidschan am Westufer des Urmiasees. Nebel und schlechtes Wetter hätten die Sicht erschwert, hieß es. In Brand geraten sei das Flugzeug dabei nicht. Anwohner seien sofort zu Hilfe geeilt.
Die staatliche Fluggesellschaft Iran Air teilte mit, insgesamt seien 106 Menschen an Bord gewesen. Ob auch Ausländer im Flugzeug waren, wurde zunächst nicht bekannt.