Irans Religionsführer Chamenei hat Zehntausende Gefangene begnadigt. Der Schritt erfolgte anlässlich des Jahrestags der Islamischen Revolution von 1979, verkündete das Staatsfernsehen am Sonntag.
Die Begnadigungen betreffen auch inhaftierte Demonstranten. Nach Schätzungen von Menschenrechtlern wurden im Rahmen der jüngsten Proteste gegen das Regime rund 20.000 Demonstranten inhaftiert.
Begnadigt werden nur Gefangene, denen keine Spionage zur Last gelegt wird. Auch für Mord, Beschädigung oder Brandstiftung von Regierungs- oder Militäreinrichtungen gibt es keine Begnadigung.
Irans politische Führung steht seit Ausbruch der landesweiten Proteste Mitte September unter enormem Druck. Wegen des gewaltsamen Vorgehens haben einige Staaten Sanktionen gegen das Land erlassen.
dpa/vk