Auch in der sudanesischen Hauptstadt Khartum und anderen Städten des Nordens nehmen die dort lebenden Südsudanesen an der Abstimmung teil. Anders als im christlichen Süden, wo sich knapp vier Millionen Wähler registrieren ließen, hatten sich im arabisch geprägten Norden weniger Menschen als erwartet in die Wählerlisten eingetragen.
Das Referendum ist ein wichtiger Teil des Friedensabkommens, das vor sechs Jahren den langen Bürgerkrieg zwischen Nord und Süd nach 21 Jahren beendete.
Unter den zahlreichen internationalen Wahlbeobachtern sind auch der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter, der frühere UN- Generalsekretär Kofi Annan und Hollywood-Star George Clooney, der sich schon seit langem für die westsudanesische Konfliktregion Darfur engagiert.
Es wird erwartet, dass die Wähler sich mit großer Mehrheit für einen unabhängigen Südsudan entscheiden. Gewählt wird bis zum 15. Januar, vorläufige Ergebnisse werden frühestens im Februar erwartet.
Der sudanesische Präsident Omar Al-Baschir hat kurz vor dem Urnengang vor einer Teilung des Sudan gewarnt.
dpa/es/km - Bild: dpa