Die Tat ereignete sich, als die Politikerin in einem Einkaufszentrum in Tucson mit politischen Fans zusammentraf. Der 22-jährige Täter wurde überwältigt und festgenommen. Seine Motive sind noch unklar. Die Polizei schließt nicht aus, dass es einen Komplizen gibt.
Präsident Barack Obama äußerte sich erschüttert und appellierte, Gewalt habe keinen Platz in der Politik. Das Abgeordnetenhaus in Washington sagte alle Sitzungen in der nächsten Woche ab.
Der Schütze hatte die 40-jährige demokratische Abgeordnete Gabrielle Giffords mit einer halbautomatischen Pistole niedergestreckt.Über Stunden waren die genauen Ereignisse völlig unklar: Zeitweise hieß es, die Abgeordnete sei tot. Zwei Passanten gelang es, den Täter zu überwältigen.
Zustand kritisch
Die verletzte Kongress-Abgeordnete wurde operiert und befindet sich in kritischem Zustand. Einem Fernsehbericht zufolge räumen die Ärzte Gabrielle Giffords aber gute Überlebenschancen ein.
Giffords gilt als moderate, aber streitbare Demokratin, die nicht immer auf Parteilinie liegt. So trat sie im Widerspruch zu vielen Parteifreunden seit langem für das Recht auf Schusswaffen ein. Sie vertritt seit Januar 2007 als Kongressabgeordnete den Süden des US-Bundesstaats Arizona.
dpa/es