Auch in der Hauptstadt Kinshasa waren Schüsse zu hören. Auslöser war eine Häftlingsrevolte im Gefängnis der Stadt.
Im Kongo findet am Sonntag der zweite Durchgang der ersten demokratischen Wahl seit der Unabhängigkeit von Belgien im Jahr 1960 statt. Der amtierende Präsident und Sohn des ermordeten Staatschefs, Joseph Kabila, geht als Favorit ins Rennen. Sein Gegenkandidat ist der Vizepräsident und frühere Rebellenführer Jean-Pierre Bemba. Anhänger beider Kandidaten waren wiederholt aufeinander losgegangen, was die Spannungen vor der Wahl erhöhte.
Zur Absicherung der Wahl sind 2.300 Soldaten einer EU-Truppe im Einsatz.
Vier Tote vor Stichwahl im Kongo
Drei Tage vor der Stichwahl in der Demokratischen Republik Kongo sind im Norden des Landes bei einer Schießerei zwischen Anhängern der beiden Präsidentschaftskandidaten vier Menschen getötet worden.