Bei einem Hubschrauberabsturz nahe der Hauptstadt Kiew ist der ukrainische Innenminister Monastyrskyj ums Leben gekommen. Bei dem Unglück habe es mindestens 14 Tote gegeben, teilte der Zivilschutz am Mittwochnachmittag mit. Zwischenzeitlich war von 18 Toten die Rede gewesen.
Unter den Opfern sind nach Angaben der Polizei auch der Vize-Innenminister und ein Staatssekretär sowie drei Kinder. Fast 30 weitere Menschen wurden verletzt in Kliniken gebracht, auch darunter sind mehrere Kinder.
Der Helikopter war demnach in einem Wohngebiet bei einem Kindergarten in der Kleinstadt Browary bei Kiew abgestürzt. Nach Angaben des Innenministeriums starben auch vier Kinder.
Die Absturzursache war zunächst unklar. Der Hubschrauber-Typ gilt als nicht besonders zuverlässig. Auch ein Abschuss des Helikopters wurde nicht ausgeschlossen. Aus dem Präsidentenbüro hieß es, die Führungsriege des Innenministeriums sei auf dem Weg zu einem der Frontabschnitte gewesen.
Aus der EU kamen derweil erste Kondolenzen: Ratspräsident Charles Michel sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Monastyrskyj sei ein guter Freund der EU gewesen, schrieb Michel auf Twitter.
Die Ukraine kämpft seit fast elf Monaten gegen einen russischen Angriffskrieg. Immer wieder gibt es Luftalarm in dem Land wegen russischer Raketen- und Drohnenangriffe. Auch die Hauptstadt Kiew war wie andere Teile des Landes immer wieder Angriffsziel.
belga/dpa/jp/vk