In Peru hat die Übergangsregierung nach blutigen Protesten infolge der Amtsenthebung und Verhaftung von Ex-Präsident Castillo unter anderem in der Hauptstadt Lima den Ausnahmezustand erklärt.
Mit der Maßnahme werden für 30 Tage die Rechte auf Versammlungs- und Reisefreiheit, auf Unverletzlichkeit der Wohnung sowie auf persönliche Freiheit und Sicherheit ausgesetzt. Neben der Hauptstadtregion sind u.a. die Gebiete um die Städte Cusco, Puno und Callao, fünf Autobahnen und drei Provinzen betroffen.
Vor allem im Süden Perus hatten sich zuletzt Anhänger Castillos immer wieder schwere Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Dabei kamen mindestens 45 Menschen ums Leben. Die Demonstranten fordern den Rücktritt von Übergangspräsidentin Boluarte, die Auflösung des Kongresses und die Freilassung des Ex-Präsidenten.
dpa/mh