In Erkelenz hat die Polizei Klima-Demonstranten gewaltsam zurückgedrängt, die versuchten, bis zur Kante des Braunkohletagebaus vorzudringen.
Ein Polizeisprecher sagte, über Verletzte oder Festnahmen könne er noch nichts sagen, da der Einsatz andauere. Bis zur Tagebaukante zu laufen, sei lebensgefährlich, weil der Boden durch Dauerregen aufgeweicht sei und Erdrutsche drohten.
Vereinzelt attackierten dem Polizeisprecher zufolge gewaltbereite Demonstranten Streifenwagen und warfen Pyrotechnik in Richtung der Beamten. Auch versuchten Demonstranten, in das abgeriegelte Lützerath vorzudringen. Dies sei ihnen aber nicht gelungen.
Die Polizei schätzt die Zahl der Teilnehmer an der Kundgebung auf 8.000 bis 10.000. Die Veranstalter sprechen von 35.000.
Die Demonstranten protestieren dagegen, dass Lützerath - ein Ortsteil von Erkelenz - abgerissen wird, damit der Energiekonzern RWE die darunter liegende Kohle abbaggern kann.
dpa/mh