In der Hauptstadt Teheran sollen an mehreren Orten Proteste stattfinden, unter anderem an der Universität. Der bekannte und in Kanada ansässige Aktivist Hamed Esmaeilion, der bei dem Abschuss seine Familie verlor, rief auch zu internationalen Kundgebungen und Gedenkfeiern auf.
Die ukrainische Boeing-Maschine war am 8. Januar 2020 irrtümlich kurz nach dem Start in Teheran von der iranischen Luftabwehr abgeschossen worden. Alle 176 Insassen wurden dabei getötet.
In einem 285-seitigen Abschlussbericht räumte der Iran einen menschlichen Fehler ein und erklärte sich bereit, jeder Opferfamilie über 120.000 Euro Schadenersatz zu zahlen.
dpa/sh