Es geht unter anderem um Gas-Pipelines, Umspannwerke und Brücken, sagte der stellvertretende ukrainische Innenminister Jenin. Insgesamt wurden demnach mehr als 35.000 Objekte von den russischen Truppen kaputt geschossen.
Seit Oktober nimmt das russische Militär speziell Anlagen der Energieversorgung in der Ukraine ins Visier. Durch den ständigen Beschuss ist das ukrainische Stromnetz stark beschädigt. Immer wieder kommt es zu plötzlichen Notabschaltungen. Die Menschen sind damit in den dunklen und kalten Wintertagen stundenlang ohne Licht - und teilweise auch von der Wärme- und Wasserversorgung abgeschnitten. Auch Dienstagnacht gab es wieder Luftangriffe in mehreren Regionen.
Die Stadtverwaltung von Kiew hat die Einwohner darauf vorbereitet, dass den ganzen Winter über mit plötzlichen Stromausfällen gerechnet werden muss. Die Gefahr weiterer Angriffe bleibe akut, warnte der ukrainische Generalstab am Dienstag in seinem Lagebericht.
Premierminister Schmyhal hatte zuvor erklärt, dass die Ukraine die Silvesternacht ohne Notabschaltungen verbringen könne, wenn es keinen weiteren Beschuss gebe. Die Gefahr, dass das russische Militär erneut Objekte der Stromversorgung in der Ukraine ins Visier nehme, sei allerdings groß.
dpa/sh