Die Strafverfolgungsbehörden ermitteln wegen des Vorwurfs der Rebellion gegen Castillo. Ihm drohen mehr als vier Jahre Haft.
Letzte Woche hatte Castillo versucht, den Kongress aufzulösen, um einem Misstrauensvotum im Parlament zuvorzukommen. Sein Kabinett und die Opposition warfen ihm einen Staatsstreich vor. Castillo wurde des Amtes enthoben und festgenommen.
In der Hauptstadt Lima und in anderen Städten kam es zu teils gewaltsamen Protestaktionen gegen seine Absetzung und zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei. Die Regierung von Castillos Nachfolgerin Dina Boluarte verhängte am Donnerstag für 30 Tage den Ausnahmezustand über das ganze Land.
In Teilen des Landes wurde der Flug- und der Zugverkehr eingestellt. Deshalb sitzen auch Hunderte Touristen fest, unter anderem in der Ruinenstadt Machu Picchu. Darunter sind auch einige Belgier. Das hat das Außenministerium bestätigt.
dpa/est