Die geplante Arbeitsniederlegung richtet sich gegen ein neues Beurteilungssystem der Patentprüfer. Darin ist unter anderem eine jährliche Leistungsvorgabe geplant. Diese Vorgabe legt fest, wie viele Patentanträge die Prüfer pro Jahr bearbeiten sollen. Während das Patentamt sich dadurch mehr Planungssicherheit erhofft, befürchtet die Gewerkschaft hingegen, dass die Quantität der Arbeit künftig höher bewertet wird als die Qualität. In den letzten zehn Jahren sei die Produktivität der Patentprüfer bereits um 30 Prozent gesteigert worden. Ein noch höherer Druck führe zu einem Qualitätsverlust der Arbeit, so die Arbeitnehmer-Organisation.
Gewerkschaft: Morgen Streik im Europäischen Patentamt
Im Europäischen Patentamt in München droht morgen ein Streik. Die internationale Gewerkschaft der Einrichtung hat rund 1.900 Patentprüfer für morgen zur einer Protestaktion aufgerufen.