Das Beben erreichte nach unterschiedlichen Messungen eine Stärke von 6,9 bis 7,1. Sein Zentrum lag in der Region Araucania, etwa 600 Kilometer südlich der chilenischen Hauptstadt Santiago. Die Erde bebte gegen 17:20 Uhr Ortszeit (21.20 MEZ). Die chilenische Notstandsbehörde Onemi teilte mit, dass es keine Meldungen über Verletzte oder Schäden gebe. Allerdings sei zeitweise das Mobilfunknetz zusammengebrochen. Aus einigen Orten wurden zudem Stromausfälle gemeldet.
Nach Medienberichten verließen etwa 40.000 Menschen ihre Häuser, um sich in Sicherheit zu bringen. In der Nacht zum Montag registrierten die Behörden um 2:00 Uhr morgens (Ortszeit) ein Nachbeben der Stärke 4,9.
Eine Gefahr für die Pazifik-Küstenregionen bestand nicht. Das Zentrum für Tsunami-Warnungen im Pazifik teilte mit, es werde kein zerstörerischer pazifikweiter Tsunami erwartet und es bestehe auch keine Gefahr einer Flutwelle für Hawaii. Im Februar 2010 waren in Chile bei einem Beben der Stärke 8,8 und einem folgenden Tsunami rund 500 Menschen ums Leben gekommen.
dpa/jd/km