Den Politikern drohen lange Haftstrafen. Die weißrussischen Behörden kündigten für heute eine Erklärung zum Verfahren gegen die Herausforderer des autoritär regierenden Staatschefs Alexander Lukaschenko an.
Die Oppositionspolitiker werden beschuldigt, zu den nicht genehmigten Protest-Kundgebungen gegen Lukaschenkos Wiederwahl am 19. Dezember aufgerufen zu haben. Insgesamt wurden Verfahren gegen 26 Oppositionelle eingeleitet, von denen 20 in Untersuchungshaft festgehalten werden.
Lukaschenko, der oft als «letzter Diktator Europas» bezeichnet wird, hatte nach Behördenangaben die Abstimmung mit knapp 80 Prozent der Stimmen deutlich gewonnen. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) kritisierte die Wahl als undemokratisch und die Auszählung als fehlerhaft.
dpa/est