61 seien verletzt worden, meldet die vom iranischen Regime kontrollierte Nachrichtenagentur IRNA.
Am Samstag waren nach Medienberichten in der Haftanstalt mehrere Explosionen zu hören. Nach einem Konflikt sei es zudem zu einem Brand gekommen. Nach offizieller iranischer Darstellung soll es sich um einen internen Konflikt in dem Gefängnis handeln. Was genau in der Haftanstalt geschah, lässt sich nicht unabhängig überprüfen.
Auf tausendfach in den sozialen Medien geteilten Videos waren chaotische Bilder rund um das Gefängnis zu sehen. Viele Angehörige der Inhaftierten eilten Medienberichten zufolge aus Sorge zum Ort des Geschehens.
Im Ewin-Gefängnis im Norden Teherans sitzen zahlreiche politische Gefangene und auch Demonstranten, die dort wegen ihrer Teilnahme an den systemkritischen Protesten der vergangenen vier Wochen inhaftiert sind. Auch Doppelstaatler, die neben der iranischen eine weitere Staatsbürgerschaft haben, sind in Ewin inhaftiert.
Angesichts der Berichte über den Brand in dem Gefängnis hat sich der EU-Außenbeauftragte Borrell zutiefst besorgt geäußert. Man erwarte maximale Transparenz über die Situation, schrieb Borell im Kurznachrichtendienst Twitter. Die iranischen Behörden seien für das Leben aller Inhaftierten verantwortlich. Zu ihnen gehörten auch Menschenrechtsverteidiger und EU-Bürger.
dpa/cd/mh