In einem Bericht der UN-Organisation heißt es, Wetterextreme gefährdeten Kraftwerke und Infrastruktur wie etwa Stromleitungen. So lägen schon heute 15 Prozent der Kernkraftwerke, die Kühlwasser für den Betrieb benötigten, in Gegenden mit Wasserknappheit. In 20 Jahren werden es voraussichtlich 25 Prozent sein. Auch Sturmfluten gefährdeten Kraftwerke in Küstennähe.
Laut der Organisation ist der Energiesektor gleichzeitig Treiber des Klimawandels. Die Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen müsse sich innerhalb von acht Jahren verdoppeln, um die Klimaerwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.
Helfen könnte dem Bericht zufolge die Solarenergie: Afrika etwa verfüge über 60 Prozent der weltweit besten Ressourcen. Derzeit sei dort aber nur ein Prozent der Photovoltaik-Kapazität installiert.
dlf/dop
1. Und woher wissen die, dass die Erde diesen 1,5-Grad-Zuwachs nicht überschreiten darf? Wer hat das errechnet?
2. Wenn Afrika über viel "Solarpotential" verfügt, warum nutzen die das denn nicht?
3. Warum berichtet die Presse nicht kritischer über solche Aussagen?
Zu Afrika: Die installierte Leistung an EE hat sich in Afrika von 2011 bis 2021 verdoppelt, von 28 auf 56 Gigawatt.
Aber es stimmt, gemessen am riesigen Potenzial steht man dort erst am Anfang.
Eine aufstrebende Firma aus "Ostbelgien" (Battice) ist in Afrika, u.a. in der Republik Kongo, mit Zweigstellen am Aubau von EE-Anlagen beteiligt.
Zwar nicht in Afrika, aber doch im Süden:
"Griechenland versorgt sich erstmals komplett mit Ökostrom" (SPON)
Nun ja, wir wollen auf dem Teppich bleiben. Dennoch:
"...am späten Freitagvormittag, als Griechenlands Windräder und Wasserturbinen einen Rekord aufstellten. ...Fünf Stunden lang versorgten sie das Land vollständig mit Ökostrom. Zum ersten Mal in der griechischen Geschichte. Gleichzeitig speisten sie so viel Energie ins Netz wie noch nie. 3106 Megawattstunden...."
"...ist der Anteil erneuerbarer Energien weiter ansteigend. In den acht Monaten bis August dieses Jahres lag er bei 46 Prozent des griechischen Strommixes. Im gleichen Zeitraum des Vorjahrs... 42 Prozent..."
Herr Scholzen,
wir oder zumindest ich wissen nicht viel über Afrika. Die Sonne nutzbar machen auf einem so großen Kontinent erfordert generell betrachtet Rohstoffe, Geld, Fachwissen, Verkehrsinfrastruktur und vieles mehr. In Libyen klappte das z.B. mit den Bewässerungskanälen für den Ackerbau in der Wüste wohl recht gut. Doch nicht alle Länder haben die liquiden Mittel, obwohl mehr als genug Sonne da wäre um Strom zu produzieren und nach Europa in Form von Wasserstoff zu verkaufen.
Wie man jetzt auf den Richtwert von 1,5 Grad kommt weiß ich auch nicht, denn eigentlich dürfte egal sein ob es 1,8 oder nur 1,2 Grad sind. Kippeffekt ist allemal eingetreten der einen Zustand des Unumkehrbaren verursacht hat.
Nur solange u.a. die Chinesen munter immer neue Kohlekraftwerke bauen, Australien, Bosnien, Türkei und Polen den Kohleausstieg verweigern und in Deutschland fast der gesamte Güterverkehr von der Schiene verlagert wird auf die Straße, werden sich die Wetterextreme noch weiter verschlimmern.
"und in Deutschland fast der gesamte Güterverkehr von der Schiene verlagert wird auf die Straße,"
Gibt es dazu belastbare Zahlen?
"Die Transportleistung auf der Schiene betrug 2020 rund 123 Mrd. Tonnenkilometer, was einem Marktanteil von 18 Prozent entspricht, der damit in etwa auf dem Niveau von 2019 liegt. Der Marktanteil des Schienengüterverkehrs steigt also nur sehr langsam, während die Verkehrsleistung auf der Straße weiter zunimmt."
(Allianz Pro Schiene)
Also, von "Verlagerung fast des gesamten..." ist da keine Rede.
Wer mal in Rüdesheim war, kennt das hier:
"Über 400 Güterzüge innerhalb von 24 Stunden belasten die Menschen im Rheintal, die meisten Güterzüge fahren in der Nacht auf beiden Rheinseiten. Es fahren keine Personenzüge mehr und die Strecken sind frei. Die Lärmwerte betragen bis zu 110 Dezibel, das ist so laut wie in ein Presslufthammer am Bau. Zusätzlich gibt es starke Erschütterungen. Gefahrguttransporte mit Chemikalien aller Art in hunderten von Kesselwaggons führen mitten durch die Wohngebiete."
(Bürgerinitiative "Stoppt den...")
"Zusätzlich gibt es starke Erschütterungen. Gefahrguttransporte mit Chemikalien aller Art in hunderten von Kesselwaggons führen mitten durch die Wohngebiete.“
(Bürgerinitiative „Stoppt den…“)"
Klingt für mich als wenn Sie sich noch darüber freuen, dass die Menschen in unserem gleichsprachigen Nachbarland mit immer mehr osteuropäischen Billig-LKWs kaputtgerußt werden. Ihnen sollte bewusst sein dass der LKW mindestens fünf mal mehr Energie verbraucht wie die Bahn für die selbe Transportleistung vorher verbraucht hatte.
Luftverpestung im Zeitalter des Klimakollaps in Deutschland ist kein Kaverliersdelikt, und die BRD-Politik des Nationalen Alleingangs in Form von immer mehr Zubetonierung des Landes von täglich rund 160 Fußballplätzen für noch mehr überbreiter Autobahnen und Gewerbezonen vom Geld des Steuerzahlers erstrecht nicht.
Wir sind Europa und wollen weder den subventionierten Nationalismus der EU noch Nationale Alleingänge weiter dulden. Schon vergessen?
Zur allgemeinen Info:
Diese 2-Grad-Grenze wurde erfunden! Und zwar von dem Ökonomen William D. Nordhaus, in den 1970er Jahren ein Lobbyist der US-Kernkraft-Industrie.
Dieses 'Green-washing' der Kernkraft ist also nichts neues, es begann sogar schon viel früher als die etablierte Klimapolitik.
Und zu Anfang der Klimapolitik hatten die verantwortlichen Klimawissenschaftler auch eine "Abmachung": Die ideale globale Durchschnittstemperatur ist 15°Celsius. Kann überall in älteren Publikationen gesichtigt werden. Das dumme dabei ist nur, dass diese "ideale Temperatur" noch nie erreicht wurde: Bei der WMO (Weltorganisation für Meteorologie) ist die globale Durchschnittstemperatur für das Jahr 2020 mit 14,9°C und für 2021 mit 14,81°C angegeben.
Komisch, wenn diese 15°C noch nie erreicht wurden, dann ist es doch viel zu kalt auf der Erde, oder?😉
Und diese "Kipp-Punkte" des Klimas, wonach es kein Zurück mehr gibt, ist ebenfalls ein an den Haaren herbeigezogener Quatsch der CO2-Klima-Gurus.
Die wollen uns Kippeffekte weismachen, und die 15°Celsius (von früher) wurde noch nie erreicht.
Herr Scholzen, meiner Meinung ist nicht so sehr die Frage entscheidend, wie stark die "Globale Temperatur" sich verändert, sondern was die Statistiken an Informationen hergeben über die regionalen Veränderungen.
Es gibt Regionen der Erde, wo der Klimawandel wie in Grønland oder Nordsibirien zu einer drastischen Abkühlung in den letzten Jahren geführt hat. Dito in großen Teilen der Mittelmeerländer eischließlich Nordafrika. Im Deutschsprachigen Raum hat die durchschnittliche Sommertemperatur um fast 5 Grad zugenommen, was mehr als dreimal der globalen Erwärmung entspräche. Statistisch nachgewiesene Übersterblichkeit in Deutschland im Juni diesen Jahres lag laut Destatis bei 13.000 Menschen. Verantwortlich gemacht werden die Extremhitze agglomeriert mit den komplett entgrünten Großstadtghettos in der BRD.
Mit dem US-Kernkraft-Lobbyist William D. wusste ich jedoch bisher nicht, doch das wäre schon der absolute Hammer falls der das wirklich so erfunden hat um sich zu profilieren. Ebenso wenn da tatsächlich eine globale Temperatur von 15 Grad von anderer Stelle erwünscht wird.
"Klingt für mich als wenn Sie sich noch darüber freuen,..." echauffiert sich der Herr Drescher.
Dabei habe ich nur seine Aussage widerlegt, dass, wie er behauptet,- "in Deutschland fast der gesamte Güterverkehr von der Schiene verlagert wird auf die Straße", was ja wohl angesichts der Zahlen purer Unsinn ist, sowohl, was die Menge der transportierten Güter als auch die Anzahl Güterzüge, als Beispiel, auf der Rheinschiene betrifft.
Nicht mehr und nicht weniger.
Er kann aber gerne gegenteilige "ZDF" (Zahlen, Daten, Fakten, so Alfons Velz an anderer Stelle) liefern.
"...komplett entgrünten Großstadtghettos in der BRD."
Nonsens.
Berlin z.B. hat ca. 2.500 öffentliche Grünanlagen mit einer Gesamtfläche von rund 6.500 ha.
Zählt man die privaten Grünflächen dazu, hat Berlin 530 km² oder 59% begrünte Fläche.
S. "Das sind Deutschlands grünste Großstädte"
Auch da könnte Herr Drescher gegenteilige "ZDF" liefern.
"...Nordsibirien..."?
Herrschten da nicht Temperaturen von bis zu 38°? Plus, versteht sich!
Und das am Kältepol der (bewohnten) Erde!
Auch da: "ZDF"?
Herr Drescher,
über Land sind die Temperaturerhöhungen viel grösser als auf dem Wasser.
70% der Erdoberfläche sind (temperaturregulierende) Wasserflächen, deshalb ist die globale Temperaturänderung niedriger als auf Landflächen.
Mit diesem ehemals 15°C-Ideal gehen die Gurus der Klima-Sekte nicht mehr gerne hausieren, aus diesem Grund sind die gezwungen, um den heissen Brei herumzureden. Inzwischen wird immer nur noch gesagt, "es war dieses Jahr wieder global wärmer als die Jahre zuvor...". Wenn gesagt wird, es ist z.b. wieder 0,1°C wärmer geworden, dann gibt man uns nur einen relativen Wert. Doch wird dieser ermittelt? Indem der Unterschied zwischen 2 absoluten Werten ermittelt wird, also muss es zuallererst absolute Werte geben, um relative Werte als Unterschied berechnen zu können. So funktionieren Statistiken. Aber Menschen interessieren sich nicht für Zahlen, Statistiken und das Errechnen dieser Werte. Und wenn Statistiken präsentiert werden, dann so, dass diese in die Politik passen.
Das hat man bei Corona auch feststellen können.
"die BRD-Politik des Nationalen Alleingangs in Form von immer mehr Zubetonierung..."
Noch ein Satz des Herrn Drescher voller Nonsens:
"Nationaler Alleingang": ?!?
"überbreite Autobahnen"?
Zwar hat Deutschland das zweitlängste Autobahnnetz in Europa, aber würde Herr Drescher es den Bewohnern zumuten, den ganzen Verkehr durch die Ortschaften rollen zu lassen?
Und wieso "überbreit"?
"Gewerbezonen"? Herr Drescher hat was dagegen? Würde er lieber dort Kühe hüten?
"Zubetonierung? Ja, es wird Boden versiegelt, und eine größere Umsicht wäre dabei durchaus angebracht. Dennoch:
Laut Flächenstatistik 2020: 51.693 km² Fläche für Siedlung und Verkehr, davon etwa 43,7 % versiegelt. Bezogen auf die Gesamtfläche: Siedlungs- und Verkehrsfläche: 14,5%. Anteil der versiegelten Fläche: 6,3%
Zum Ende des Jahres 1992 lag der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche noch bei 11,5 % (38.669 km²) und der Anteil der versiegelten Fläche bei 5,3% (17.839 km²)
Von 1992 bis 2020 hat die Bodenversiegelung um insgesamt 4.751 km² zugenommen. Das sind im Durchschnitt 170 km² pro Jahr.
Gegenteilige "ZDF"?