Regierungschef Aragonès von der linksgerichteten Partei ERC bezeichnete den Rückzug des Koalitionspartners als unverantwortlich. Er wolle sein Amt aber nicht aufgeben, sondern mit einer Minderheitsregierung an der Macht bleiben.
Am 1. Oktober 2017 hatte ein illegales Referendum der separatistischen Regionalregierung über eine Abspaltung von Spanien stattgefunden. In der Folge wurde Katalonien von der Zentralregierung zeitweise unter Zwangsverwaltung gestellt.
Der damalige Regionalregierungschef Carles Puigdemont floh nach Belgien. Andere Separatisten wurden zu langer Haft verurteilt, 2021 allerdings begnadigt.
dpa/dlf/jp