Ruto hatte sich bei der Wahl am 9. August knapp gegen den langjährigen Oppositionsführer und ehemaligen Premierminister Raila Odinga durchgesetzt. Odinga erkannte die Niederlage nicht an - das höchste Gericht des ostafrikanischen Landes lehnte seine Klage gegen das Wahlergebnis wegen Betrugs jedoch ab. Wahlsieger Ruto, zuvor Kenias Vizepräsident, hatte im Wahlkampf versprochen, als Präsident Kleinunternehmer mit Sozialleistungen unterstützen zu wollen. Er selbst inszeniert sich als Aufsteiger: Ihm sei es gelungen aus einfachen Verhältnissen zum erfolgreichen Unternehmer und schließlich zum Präsidenten aufzusteigen. Ruto ist aber auch umstritten. So ist er 2010 vom Internationen Strafgerichtshof in Den Haag wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt. Das Verfahren wurde jedoch eingestellt.
dpa/dop